immer wieder diese Ohrfeigen…

Schlagzeile auf Seite 3 Der heutigen „junge Welt“:

Natürlich, das ist eine Begleiterscheinung, wenn immer weniger Arbeitskräfte immer mehr Arbeit verrichten und unentgeltliche Überstunden ableisten müssen. Irgendwann wird es einfach zuviel…

Doch vermisse ich eine Statistik, wieviele von der Arbeitslosigkeit Betroffene psychisch geschädigt sind – und wieviele davon derart, daß sie an Suizid denken und oft auch tun! Wen interessieren schon die von der Gesellschaft ausgeschlossenen Elemente, diese HartzIV-Schmarotzer?! Die lümmeln ja eh in ihren Sesseln vorm Fernseher und trinken zuviel Alkohol…

Immer wieder Berichte in der jw über diejenigen, die noch einen Arbeitsplatz haben, aber höchst selten von den Langzeit-Arbeitslosen, die wohl nie wieder eine Arbeit finden werden. Die werden höchstens mal erwähnt, wenn es um Statistik geht. Wir werden nicht nur aus dem Arbeitsprozeß, aus dem gesellschaftlichen  Leben ausgeschlossen, nein, auch aus solchen Untersuchungen werden wir einfach ausgeschlossen, als würde es uns nicht geben.

Es müßte eine Zeitung wie die jw geben, speziell nur für Arbeitslose – damit uns bewußt wird, daß wir keine Randerscheinung, sondern eine ernstzunehemende Kraft sind, sobald wir uns nämlich zusammenschließen und vereint zur Wehr setzen. Diesen Zusammenschluß könnte eine solche Zeitung bewirken.

In Europa gibt es derzeit 41 Millionen Arbeitslose. Wenn die sich zu einer Einheit zusammenschlössen und solidarisch europaweit auf die Straße gingen, nicht auszumalen, welche Kraft das wäre!

Datum: Mittwoch, 25. Januar 2012 16:56
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4 Kommentare

  1. 1

    Kleiner Hinweis! In Deutschland haben die vielen Arbeitslosen doch ihre eigene Zeitung. Es ist doch BILD, oder sollte ich da so irren?

    Und Tschüß!

  2. 2

    …der Kommentar ist nicht ganz von der Hand zu weisen.)))) Jedenfalls haben es die Imperialisten schon immer gut verstanden, das Volk zu manipulieren.

    Einigkeit wofür?
    „Wer das Ziel nicht kennt, wird den Weg nicht finden.“

    Oder poetischer:
    „Wer vom Ziel nicht weiß,
    kann den Weg nicht haben,
    wird im selben Kreis
    all sein Leben traben; …“
    (Ch.Morgenstern)

  3. 3

    „Wer das Ziel nicht kennt“? – nicht kennen will, paßt heute besser. Leider will ja jeder sein eigenes Ziel definieren. Im Ernstfall läuft jeder in eine andere Richtung…

  4. 4

    Ersten Beitrag finde ich zynisch. Die industrielle Reservearmee ist für die Finanzhaie uninteressant, Hauptsache, sie ist da und kann bei Bedarf zusätzlich noch mit ausgequetscht werden. Und natürlich interessiert auch die Lakaien das nicht, wie die zynischen Bemerkungen der holden Ursula immer wieder zeigen. Arbeitslose, zumal Langzeitarbeitslose haben eben keine Lobby.

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