Nokia – geplante Werksschließung

Prima! Schließt das Nokia-Werk, setzt die Leute auf die Straße! Mein Wunsch: es mögen noch viel mehr Werke ihre Tore in Deutschland schließen und Tausende von Menschen auf die Straße werfen, ihrer Arbeit berauben. Warum ich mir das wünsche? – Damit die Menschen hier zulande endlich aus ihrem Dornröschenschlaf aufwachen! Seit 1990 wird der „Sozialstaat“ abgebaut. Einkommen werden angesichts der Preisentwicklung immer geringer. Immer mehr Menschen müssen für Billiglöhne qualifizierte Arbeit machen. Immer mehr Ein-Euro-Jobs werden geschaffen. Immer mehr berufstätige Menschen sind nicht mehr in der Lage, nur mit ihrem Einkommen sich und die Familie zu ernhähren und erhalten zusätzlich Sozialleistung. Und das, wo doch der Arbeitslohn die eigene Reproduktion (dazu gehört die Familie) absichern soll. Ja, schickt mehr, immer mehr Menschen auf die Straße, auf daß sie sich endlich organisieren und vereint zur Wehr setzen!

Gespäche wollt ihr führen? – Aha! Ihr wollt Zeit verlieren, etwas Anderes ist das nicht. Ist der Betriebsrat bereits gekauft – abgesichert und plädiert aus diesem Grund für nichtsbringende Gespräche? Unverzüglich muß mit der Arbeitsniederlegeung begonnen werden, nicht in einem Monat, nicht in einer Woche, nicht morgen, sondern noch heute. Nicht für eine Stunde, für einen Tag, sondern unbefristet! – Denn jetzt bringt jeder Arbeitsausfall dem Konzern schwere Veruste. Wenn man erst auf Verhandlungen setzt, gewährt man damit dem Konzern wertvolle Zeit. Das Werk in Rumänien ist sehr schnell aufgebaut. Massen rumänischer Arbeitskräfte sitzen in den Startlöchern. Wollen die Mitarbeiter in Deutschland solange warten, bis in Rumänien die Produktion anläuft? – Lächerlich!

Also: Konzerne aller Länder vereinigt Euch! – Baut neue Industriestandorte in Billiglohnländern auf – entlaßt Eure Belegschaften! Ihr werdet damit eine Kraft wecken, die ihr nicht mehr zu beherrschen in der Lage sein werdet! Ich bin ein Teil dieser Kraft!

Die Welt steuert auf eine gewaltige Finanz- und Wirtschaftskrise ungekannten Ausmaßes zu! Die Aggressivität der hochentwickelten kapitalistischen Länder nimmt zu. Der Kampf um Ressourcen, um Wettbewerbsfähigkeit hat enorm zugenommen und die Konflikte auch unter den hochentwickelten Ländern verschärft. Lokale Aggressionskriege werden geführt. Die Luft ist schwanger vom Gestank eines bevorstehenden dritten Weltkrieges.

Die meisten Medien degenerieren zu willfährigen Instrumenten der Finanz- und Wirtschafthaie. Man lenkt ab vom zunehmenden Schmarotzertum der Wirtschaftbosse, indem man jeden Arbeitslosen, jeden Hartz-IV-Empfänger als faul und parasitär anprangert. Ausländer sind angesichts der zunehmenden Arbeitslosenzahlen mehr und mehr unerwünscht in deutschen Landen. Das eigene Arbeitslosenheer ist groß genug, die Löhne zu drücken. Der Mohr „Ausländer“ hat seine Schuldigkeit getan und muß jetzt gehen!

Merkt ihr was? – Sie entwickelt sich, die revolutionäre Situation! Der alte Marx lebt!

Datum: Freitag, 18. Januar 2008 13:07
Themengebiet: Aktuelle Politik Trackback: Trackback-URL
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