Es hat sich bestätigt!

Die Kandidatur von Sarah Wagenknecht beinhaltet die HIER genannte Bedingung. Das sagte sie selbt bei einem Interview HIER

Damit unterstützt Sarah eine sozialdemokratische Partei – denn nichts an der „Linken“ ist sozialistisch oder kommunistisch. Ist der Posten doch mehr wert als das Bewußtsein, auch bei Sarah Wagenknecht. Ich verknüpfte mit dieser Frau persönlich große Hoffnung, habe sie sehr geschätzt.

Was bleibt ist Verachtung, sich so aufzugeben und die Genossen der kommunistischen Plattform, die ihr vertrauten, so zu verraten.

Datum: Samstag, 30. Januar 2010 20:11
Themengebiet: Aktuelle Politik Trackback: Trackback-URL
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11 Kommentare

  1. 1

    Hallo Petra,
    Verrat ist an und für sich ein Kampfbegriff der sich für Beurteilungen meist nicht eignet, da sehr oft eine Verklärung der Tatsachen und eine Foccussierung auf unwesentliches die Folge ist. Bei Frau Wagenknecht bewahrheitet es sich zum wiederholten Male :“ Klarheit geht vor Einheit“, denn wer nicht kämpft hat schon verloren. Es ist dergleiche Werdegang den die PDS nach der Wende nach Aussen gegangen ist Nun im Inneren. Diese Kandidatur ist ein langer Weg der Erpressungen von Aussen und im Inneren fortgesetzt. Nicht verharren an Persönlichkeitsidealen halte ich für wichtig. der Glaube an sich selbst und die Schlussfolgerungen für das eigene gesteckte Ziel hilft da am besten. Stellvertreter sind schlechte Wegbegleiter. Gleichgesinnte Menschen finden, sich austauschen und vorwärtsschreiten, Wissen weitergeben und empfangen. Über die Montagsdemos wenn sie noch so klein sind können wir tatsächlich Stark werden, stärker als 1989, denn unser Ziel ist keines was auf die Macht des Geldes baut, sondern auf das Vertrauen der Menschen im Kampf für eine bessere Welt. Viele Grüße Wolfgang

  2. 2

    Hallo Wolfgang,
    sicher muß ich das differenzierter betrachten – einzig: ich kann es nicht! Angesichts dessen, wo „die Linke“ steht und wohin sie sich bewegt kann eine Sarah Wagenknecht nicht viel ausrichten. Sie wird sich fügen müssen. Mitunter muß man Konsequenzen ziehen, um seinen Idealen, sich selbst, treu zu bleiben.
    Petra

  3. 3

    Hallo Petra,
    auch ich hatte nach 1989 die Hoffnung Sahra Wagenknecht würde den Weg der PDS in dieser Form nicht mitgehen. Doch der Slogan „Eine Partei nicht nur für Wahlen“ war sehr schnell vergessen. Machtkämpfe, Eitelkeiten und Sozialdemokratisierung standen sehr schnell im Vordergrund.CDU/CSU,FDP, SPD und Grüne stellten immer neue Forderungen die die PDS nicht immer Freiwillig erfüllte. SW und noch andere mußten sich hinten anstellen. Ich trenne schon lange nicht mehr nach Herkunft, ob Ost oder West, wie handelt die Person ist wichtig.Die Erkenntnis, Konsequent sein bringt auch Schmerzen mit, habe ich voller Bitterkeit an mir selbst erfahren. Den Weg mir treu zu bleiben habe ich verlassen und gehe ihn trotzdem weiter. Ich habe viel verloren und viel gewonnen. Der Schmerz des Verlustes bleibt.
    Wolfgang

  4. 4

    Dann, Wolfgang, haben wir denselben Schmerz! Es heißt: „geteiltes Leid sei halbes Leid“ dem ist wohl nicht so. Auch wenn es oft unerträglich scheint, ich will nie, niemals abstumpfen. Ich möchte so gern aktiv sein, etwas tun, mit Gleichgesinnten, finde aber keine Partei oder Organisation. Muß wirklich eine neue Partei gegründet werden?
    Petra

  5. 5

    Hallo Petra,
    es ist ein Graus in der deutschen und internationalen Linken, man möchte etwas tun und soll aus dem großen Wirrwar der Parteienlandschaften die Richtige finden. Das größte Hindernis ist die eigene subjektive Wahrnehmung, denn das Ich erscheint persönlich meist objektiv. Was für dich richtig ist, diese Entscheidung mußt du ganz allein treffen. Mein Weg ist über verschiedenste Aktivitäten (zb.:Antifa,Montagsdemo, Veranstaltungen und dem Vergleich der untersch. Programme und deren Umsetzung) gegangen.Eine neue Parteigründung ist z.Z.über die „Kommunistische Initiative“ im Gange. Ich halte es in sofern für problematisch, da es schon mehrere sich kommunistisch nennende Parteien gibt. In Berlin führt das zu einer Überfrachtung von Kleinprotesten, die der Sraat ganz gut im Griff hat. Das wesentlich, nämlich die Unterstützung von Arbeiterkämpfen rückt dann oft in die 2. oder gar 3. Reihe. Die Einheit ist das wichtigste Gebot der Zeit, wie in der Türkei die Tekelarbeiter über Ethnien und Organisationen hinweg-d.h.die proletarische Einheit. Ihr Kampf verdient Bewunderung und Unterstützung.
    Über die Montagsdemos habe ich tatsächlich meinen Aktionsradius ständig erweitern können.
    So werden wir am Samstag auch mit einer Gruppe in Dresden sein.
    Wolfgang

  6. 6

    Danke, Wolfgang,
    auch ich bin bemüht eine Mitfahrgelegenheit nach Dresden zu bekommen. Die Linke hat Busse, verdi auch. Aber es ist derzeit kein Platz frei. Ich warte noch auf Rückrufe bzw. Mail. Hätte nicht gedacht, daß es so schwer sein wird. Ich habe in München, Stuttgart, Tübingen und Ulm angefragt und bisher nur Absagen erhalten. Mal sehen…
    Es ist offensichtlich von großem Vorteil für politische Aktivitäten und Finden von Gleichgesinnten, wenn man in einer Stadt lebt. Da werde ich wohl umziehen müsssen… 🙂
    Petra

  7. 7

    Ist gerade angekommen 8000 Faschisten dürfen in Dresden marschieren. Da kommt mir förmlich das ko…. . Würde dir wünschen ,du findest noch eine Fahrgelegenheit.Solche Dinge beweisen, die Einheit frei von jeglichem Opportunismus ist wichtig und notwendiger denn je. Arbeiter in der Türkei werden mit Wasserwerfern und Tränengas bekämpft und in DT marschiert die braune Brut-WIEDER. Da kann man als Kommunist nicht nach Posten hecheln, da heißt es die Theorie in der Praxis anzuwenden.
    Gruß Wolfgang
    -Ich hoffe der Smilie bringt Glück

  8. 8

    Danke, Wolfgang, für die so lieben Wünsche. Ja, ich bin den ganzen Tag am Rödeln, um einen Platz im Bus (irgendeinem) zu bekommen. Telefoniere, schreibe mails, aber alles bisher ohne Erfolg… Es geht nicht darum mit Verdi, der „Linken“, soz. Jugend oder wem auch immer, es ist wichtig da zu sein!
    8000 Nazis? – Das ist ja furchtbar! Es werden bestimmt mehr werden. Und die Polizei wird in die Gegendemonstranten prügeln.
    Petra
    PS: Wolfgnag: Ich habe Dir gestern eine Mail geschickt, nicht angekommen?

  9. 9

    Bin gerade zu Hause angekommen. Leider ist in meinem PE keine Mail von dir. Dann hätte ich wahrscheinlich den privaten Weg gewählt.
    Teile deine Befürchtungen, was 8000 nazis 10000 Polizisten und 30000 Gegendemonstranten betrifft.
    Für heute erst mal gut.
    Gruß Wolfgang
    PS: Versuch Esnoch mal über meine Privat-Mail

  10. 10

    Dann schicke ich die Mail noch einmal. Ist gerade auf Reisen gegangen (gmx-Adresse). Auf meiner Seite „Impressum“ findest Du meine Mail-Adresse.
    Gruß,
    Petra

    PS: Meine Suche nach einer Mitfahrmöglichkeit nach Dresden wird richtig spannend. Neben weiteren Absagen gibt es kleine Hoffnungsschimmer (winzig kleine), daß man sich sehr bemüht. Ich lerne daraus: Das nächste mal werde ich mich früher kümmern.

  11. 11

    HURRAAA! Gerade bekam ich einen Anruf, in einem Bus aus Konstanz ist heute ein Platz frei geworden – da fahre ich nun mit. Der Bus hält in Stuttgart. – Und wo bin ich gelandet? Bei einer Jugendgruppe „Bündnis90/Die Grünen“. Hier geht es nicht um Parteien, sondern Teilnahme zählt! Ich treffe mich mit einem Gymnasiasten und fahre mit ihm gemeinsam mit dem Zug nach Stuttgart. Als er anrief sagte ich: „Erschrick nicht, ich bin eine alte Frau.“ 🙂
    Ich werde berichten.
    Petra

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