Beitrags-Archiv für die Kategory 'Krieg und Terrorismus'

Osama bin Laden – doch ein Heiliger?

Dienstag, 3. Mai 2011 10:53

Mindestens zum zweiten Mal wurde uns von den Amerikanern aufgetischt, sie hätten Osama Bin Laden getötet. Vergessen hatten sie, uns von seiner zwischenzeitlichen Wiederauferstehung zu berichten. Offensichtlich ist dem so. Also steigt Osama Bin Laden in den Kreis der Heiligen auf?… Angebliche Videobotschaften von ihm wurden gefälscht… nichts Neues – und jetzt eben eine „gefälschte“ Osama-Bin-Laden-Leiche.

Ein Auftragsmord ist genausowenig neu – überall auf der Welt wird er auch aus politischer Motivatiom begangen. Neu ist allerdings, daß man sofort danach die Leiche im Meer versenkt – so fehlt das wichtigste eines Mordes, die Leiche selbst.

Diese ist auch gar nicht wichtig, das ganze Spektakel, glaube es, wer will  –  verfolgt ein einziges Ziel: Das Schüren von Unruhe, von Unsicherheit, den Ruf nach noch mehr „Wachsamkeit“.

Für mich stellt sich dieses Spektakel so dar: es war der Startschuß, der finale Aufruf an alle Geheimdienste, Armeen und sonstige bewaffnete staatliche Organe der USA-Hörigen Verbündeten, überall Anschläge zu inszenieren, die man dann den Anhängern Osama Bin Ladens als Racheakt anhängen kann. Und die vedummten mediengläubigen Menschen werden sich angesichts der hoch kritischen und unsicheren Lage für mehr Bewaffnung, für mehr militärische Präsenz in den aus endloser Gier inszenierten Krisengebieten, ja für miltärisches Eingreifen auch Deutschlands aussprechen.

Das wird auch dringend notwendig – Krieg an derart vielen Fronten zu führen ist auch für „Super“-macht USA etwas zu stressig. Da muß man die Verbündeten in Pflicht nehmen und es dem Volke glaubhaft machen.

Ich bin überzeugt davon, daß wir in den nächsten Wochen von Anschlägen in öffentlichen Verkehrsmitteln, auf belebten Straßen, Märkten usw. überall auf der Welt hören, denen viele unschuldige Menschen zum Opfer fallen werden. Die Täter stehen schon heute fest: die bösen Taliban! Was nicht publik gemacht wird: es ist nicht Art der Taliban, sich solche Ziele auszusuchen. Deren Aktionen richten sich gegen Militär, Polizei, Politiker – eben gegen die Urheber.

Es wird gepfiffen zum Sturm, zu noch mehr Krieg – der Beginn eines dritten Weltkrieges?

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Welch erschreckende Parallelen!

Sonntag, 16. Januar 2011 16:39

Gespenstische Szenen am Freitag im niedersächsischen Landtag in Hannover: Während Feldjäger und Polizei Kriegsgegner, darunter gewählte Parlamentarier, draußen auf Abstand halten, werden im Plenarsaal von Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg 250 Soldaten mit Tschingderassabum und Nationalhymne in den Krieg verabschiedet.° (Zitat Titelseite JW vom 15./.6. Januar 2011)

Am Freitag lief im TV RTL II der canadisch-amerikanische Film „Hitler – Aufstieg des Bösen“. Szenen, wie Hitler im Reichstag mehr und mehr die Oberhand gewann. Nach anfänglichem Protest schwiegen zunächst seine Gegner oder schauten weg, dann wollten sie nicht negativ auffallen und hoben alle ihre Hände zum Hitlergruß – welch erschrende Parallelen spielen sich heute im Landtag Niedersachsens ab. – Deutsche Soldaten werden im Landtag „feierlich“ in den „klar als Krieg“ benannten Einsatz nach Afghanistan verabschiedet.
Am Ausrollen eines Transparents mit der Aufschrift »Friedenstauben statt Soldaten nach Afghanistan« wurden sie (Die Linken) gewaltsam durch Polizei und Feldjäger gehindert.

Da fällt mir kürzlich Erlebtes ein:

Ich befand mich Ende Dezember für 8 Tage in einem Halleschen Krankenhaus. Ab und zu unternahm ich kurze „Spaziergänge“ durchs Krankenhaus. Im Foyer saßen mitunter an den kalten Tagen einzelne Obdachlose, die sich aufwärmten. An einem Tag sah ich drei Obdachlose sitzen und sich zunächst ruhig unterhielten. Die Unterhaltung wurde lauter – einer von denen schimpfte laustark über den schlechten Winterdienst und sagte: „Hitler muß wieder ganz nach oben!“. Ich ging auf diesen Mann zu und sagte ihm, wie ungeheuerlich ich seine Äußerungen empfinde, er solle sich überlegen, was er da sagt! Ich ging weiter und hörte ihn hinter mir her schimpfen.
Im Foyer waren viele Menschen. Ich war bestimmt nicht die einzige, die das gehört hatte. Ich war aber die einzige, die den Mund aufmachte, niemand sonst.

Wohin nur schlittern wir? – In den nächsten rechts regierten deutschen Staat? – Ganz bestimmt! – wenn die Menschen keine Zivilcourage besitzen und lieber schweigend wegsehen, als sich unangnehmen Diskussionen zu stellen. Ich bekomme Gänsehaut bei diesem Gedanken.

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Jeder Mensch hat ein Recht auf Verteidigung!

Dienstag, 11. September 2007 14:29

Prinzipiell bin ich gegen jeglichen Krieg in dem Unschuldige hingemetzelt werden. Wenn jemand in Regierungskreisen Lust auf tätige Auseinandersetzung verspürt, sollte diese Person selbst ein Schwert in die Hand nehmen und seinen Gegner herausfordern anstatt ein ganzes Heer an Soldaten loszuschicken. Ein Bush würde sich vermutlich als Feigling entpuppen – er würde doch nicht im Schutzengraben liegen, schon gar nicht 1:1 seinem Gegner mit besagtem Schwert gegenüberstehen wollen… Sehr wohl bin ich dafür, daß sich jedes Land, das angegriffen wird, verteidigen kann. Angesichts der Art und Weise, wie hauptsächlich heute die USA Kriege gegen andere Länder führen, hat das rein gar nichts mehr mit einem Krieg im herkömmlichen Sinne zu tun: ein Land wird angegriffen und verteidigt sich. Nein, heute geht das anders. Und das aus gutem Grund – die Waffen und deren Technik sind andere geworden. Jeder Beteiligte an einem Krieg, auch Angreifer, würden bei gleichguter Rüstung schlimme Verluste hinnehmen müssen.

Dagegen ist den USA etwas eingefallen: Zunächst werden Länder, deren Rohstoffe interessant genug sind, international denunziert. Behauptungen werden ohne Beweise aufgestellt und niemand getraut sich so recht, den USA zu widersprechen. Dafür gibt es 2 Grunde: 1. besteht eine Abhängigkeit von den USA und 2. möchte man doch wenigstens auch etwas von dem „Kuchen“ abhaben. Perverser Weise gibt es bereits zu Kriegsbeginn internationales Gerangel um Aufträge beim späteren Wiederaufbau – jeder will am Krieg verdienen.

Nach Aufstellung dieser Behauptung wird das Land aufgefordert, sich zu entwaffnen – sozusagen als Beweis, daß man guten Willens ist. Die Entwaffnung wird gar überprüft und alle Karten auf den Tisch gelegt – einseitig, versteht sich. Wenn sich die USA dann sicher sind, daß keine größere Gefahr für sie und ihre Soldaten droht, drohen kann, gehen sie mit ihren Bündnispartnern zum Angriff über. Einmal entwaffnet kann kein Land seine Bevölkerung, seine Reichtümer schützen. Alles ist diesem brutalen Krieg ausgeliefert. Die Neuaufteilung der Welt ist in vollen Zügen.

Wie also sollen sich Menschen verteidigen, die keine bis auf die Zähne bewaffneten Armeen haben, die über keine Raketen und Bomben verfügen? Sie müssen auf eine andere Art Verteidigung „ausweichen“. Folglich werden sie mit ihren ganz bescheidenen Mitteln versuchen, die Kriegstreiber, die Verantwortlichen für die Zerstörung ihrer Länder in deren Innerstem zu treffen. Sie begeben sich beispielsweise in die USA oder in deren Stützpunkte und zünden selbstgebastelte Bomben – oft ist der Preis dafür das eigene Leben. Ganz gleich die Palästinenser – sie werden von Israel mit Panzern, Raketen und schwerer Artillerie angegriffen sind selbst unbewaffnet. Natürlich bleibt ihnen nichts anderes übrig, als mit primitiven selbstgebauten Bomben ihre Verteidigung auszuüben.

Dafür werden sie international als Terroristen bezeichnet. Die wahren Terroristen sind jedoch diejenigen, die einen derart ungleichen Krieg beginnen, um sich fremdes Eigentum anzueignen, die nicht annähernd zur Verteidigung bereite Länder angreifen und in die Knie zwingen, nicht diejenigen, die sich mit ihren bloßen Händen zu verteidigen suchen. Die Welt ist aus ihren Fugen geraten. Und tagtäglich begegnen mir Menschen, die gedankenlos nachplappern, daß jeder, der eine Bombe zündet, ein Terrorist sei. Man zeigt mit den Fingern auf sie, um jeglichen Widerstand im Keime zu ersticken.

Inzwischen sind die USA dabei, das Staatseigentum am irakischen Öl aufzuheben und in internationalen Privatbesitz zu übetragen . In wessen Besitz? – Natürlich in die USA – Großbritannien, Frankreich werden eine Kleinigkeit abbekommen. Und Deutschland? Die Deutschen buhlen inzwischen um die Gunst der „Großen“, indem sie sich endlich am Krieg beteiligen. Sie verteidigen das deutsche Land in Afghanistan.

Vor lauter Angst vor den Folgen der Kriegsbeteiligung werden in Deutschland vermeintliche Terroristen und solche, die es werden könnten, aufgespürt. Jeder, der diesem Kriegstreiben kritisch gegenübersteht, macht sich verdächtig.

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